Kurz danach kamen überraschenderweise die anderen Deutschen in die Bar. Eigentlich sollten die beim KTV sein, da der aber ausgebucht war und wir nicht reserviert haben, war dann meine Bar der letzte Ausweg! Wir hatten trotzdem eine menge Spaß, haben viele Chinesen kennengelernt, viel gelacht und draußen um Mitternacht unsere Böller innerhalb von einigen Sekunden gezündet! Eine 1,5 Liter Flasche Sekt für 50 Yuan haben wir gekauft zum Anstoßen und sind irgendwann, nachdem wir viele Fotos gemacht haben, nach Hause gelaufen und erschöpft ins Bett!
Nach dem Schlittschuhfahren hatten wir 10 Freiwilligen geplant, ins KTV zu gehen. Der war ganz in der Nähe von meiner Bar und da die Chefin gerne wollte, dass ich Klavier spiele, bin ich kurzfristig dahin. In der Bar war es so voll wie noch nie und es waren kaum Plätze da. Somit musste ich die Bekanntschaft einiger netter Chinesen machen und habe die Musik genossen, nachdem ich meine ersten Auftritt hatte. Kurz danach kamen überraschenderweise die anderen Deutschen in die Bar. Eigentlich sollten die beim KTV sein, da der aber ausgebucht war und wir nicht reserviert haben, war dann meine Bar der letzte Ausweg! Wir hatten trotzdem eine menge Spaß, haben viele Chinesen kennengelernt, viel gelacht und draußen um Mitternacht unsere Böller innerhalb von einigen Sekunden gezündet! Eine 1,5 Liter Flasche Sekt für 50 Yuan haben wir gekauft zum Anstoßen und sind irgendwann, nachdem wir viele Fotos gemacht haben, nach Hause gelaufen und erschöpft ins Bett!
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Am New years Eve wurden wir von einer guten Freundin von Jakob zum Schlittschuhlaufen eingeladen, so dachten wir! Nach ihrer Arbeit nahmen wir ein Taxi hin. Die Eishalle war unterirdisch und als ich durch die Tür ging, kam mir ein sehr warmer, stickiger Luftzug entgegen. Ich musste tatsächlich zweimal hingucken und einmal fühlen, bis ich realisiert habe: es war gar kein Eis, sondern Holzfußboden. Die Chinesen hatten alle Roller-Skates an :)
Die Enttäuschung war groß, trotzdem hatten wir viel spaß beim skaten. Die Löcher im Boden haben dennoch ein wenig gestört! 28.12.2013 - 06.01.2014 Jiuquan
Jakob und ich wollten heute mit John, einem anderen Schüler von Jakob, in die Kirche. Wir stehen extra früh auf, duschen und warten auf den versprochenen Anruf, aber er kam nicht. Somit sind wir fast umsonst so früh aufgestanden und haben Chinesisch gelernt.
Der Anruf kam eine Stunde nach Kirchenbeginn mit der Ausrede, ich war gestern zu spät im Bett wegen Computerspielen! Er hat uns aber eingeladen in den neu eröffneten Park mit ihm zu fahren! Da das erst Nachmittags war, haben wir drei uns vorgenommen, Jakobs Wohnung mal so richtig zu putzen! Angefangen mit der Abstellkammer, bei dem es blieb, als wir einen kaputten, auseinandergenommenen Schrank gefunden haben! Aus diesem haben wir für mich das perfekte Bett gebastelt! Jetzt habe ich mein eigenes Zimmer bei Jakob, mein eigenes Bett und eine Nachttischlampe, die auch in der Abstellkammer gefunden wurde. Ungefähr 80 Prozent war Müll, dass wir draußen entsorgt haben (kurz danach wurde die ganze Kiste von jemandem mitgenommen). Nachmittags mit John sind wir dann zu diesem Park gefahren, eher ein Mall mit ganz vielen Blumen drin. Der Park draußen wir anscheinend im März fertiggestellt und soll der größte Park hier in der Gegend werden. Andere Sachen außer Blumen und schönes Holz gab es nicht :) Jetzt gerade bin ich in der Bar, habe gerade Klavier gespielt und arbeite ein bisschen an meinem Blog. Der Ablauf ist jeden Abend gleich: Um 10 Uhr treten die zwei Sänger auf, danach werde ich angekündigt, gebe ein kleines Interview und spiele dann drei bis fünf Lieder. Um 11 Uhr passiert genau dasselbe und um halb zwölf kann ich dann nach Hause gehen :) Gleich nachdem wir bei Jakob angekommen sind, hatte ich schon mit ihm den ersten Termin. Wir haben uns, nachdem ich kurz in der Bar ein bisschen Klavier geübt habe, mit einer Schülerin von ihm getroffen und haben bei ihr zuhause selber Jiaozi gemacht. Eine Fleisch-Gemüse-Füllung umhüllt von dünnem Teig, was dann in Wasser gekocht wird.
Es schmeckte viel besser als in den Restaurants, dazu gab es roten Wein aus Dunhuang, Jakob hat den Korkenzieher kaputt gemacht, wir mussten den Korken eindrucken :) Nach dem Essen kam der Vater von der Tochter mit einem Freund, der begeistert davon war, als ich erzählt habe, dass ich heute in einer Bar Klavier spiele. Er wollte unbedingt mit und somit waren wir um die 10 Leute abends in der Bar! Schade war, dass der Freund seine eigene 13 jährige Tochter mit zur Bar genommen hat, die eigentlich zu der Uhrzeit schlafen wollte und nicht sehr glücklich darüber war, dass der Vater Bier getrunken hat. Sie spielt aber auch Klavier und er wollte vielleicht nur das Beste für sie. Gestern war unser letzter Arbeitstag, wie wir erfahren haben. Wir müssen das Wochenende und die nächste Woche nicht arbeiten, also haben Caspar und ich uns gedacht, wir fahren heute los. Gestern haben wir unsere Koffer gepackt, Klamotten für Winter und Sommer eingesteckt und sind dann voll bepackt mit zwei Monaten Vorräten erstmal nach Jiuquan gefahren. Nicht nur unsere Musikanlage haben wir mitgenommen, sondern alles an Essen, Gewürzen, Säften, die wir noch zuhause haben, musste mit.
Somit werden wir die ersten Paar Tage bei Jakob in der Wohnung verbringen, mit ihm Neujahr feiern und ich kann ab und zu in die Bar und Klavier spielen und üben. Meine Reisepläne fangen erst am 6. Januar an: Nach Chengdu, die Pandastadt Chinas! Gleich am Morgen war es unsere erste Aufgabe, zwei Hühnchen zu kaufen. Nachdem wir zwei hübsche gefunden hatten und Caspar, Jakob und ich noch kurz das nötige Gemüse für unser Festmahl eingekauft haben, sind wir zu Clara und Amelie gelaufen, wo wir Heiligabend feiern wollten.
Dort waren schon die anderen Mädels, die schon eifrig am Vorbereiten waren. Auf dem Menü stand: Vorspeise: Kürbissuppe, Tomaten-Gurken-Salat, Kartoffelsalat Hauptspeise: Zwei gebratene Hühnchen, Pilz-Rahmsoße, Milch-Hühnchen-soße, Karotten und Bohnen, Kartoffelknödel Nachtisch: Schoko- und Vanillepudding, Vanille- und Erdbeereis, Apfelstrudel, Marmorkuchen Ameile’s Eltern kamen ebenfalls aus Deutschland zu besuch, somit waren wir 12 Leute, die zusammen an einem Tisch gesessen haben und mit Kerzenlicht und Weihnachtsmusik eine schöne Atmosphäre erzeugt haben. Nach der Hauptspeise mussten wir erstmal in die Kirche zum Gottesdienst, da dieser um 19.30 begann. Der Gottesdienst bestand nur aus Chinesisch, es vielleicht um die 2000 Leute da. Wir haben als westliche Menschen den Ehrenplatz ganz vorne bekommen. Es gab viele Aufführungen, Tänze, Anspiele, Reden und einen Weihnachtsmann. Spektakulär und spannend war es dennoch leider nicht und man wurde immer mehr müde in diesen zweieinhalb Stunden auf der harten Bank. Es war aber trotzdem eine Erfahrung Wert. Alle haben sich sehr auf den Nachtisch gefreut und noch mehr auf die Zeit danach, wo wir mit Gitarre viele Weihnachtslieder gesungen haben und dann auch die Geschenke auspacken durften! Caspar und ich haben für den Roller richtig dicke Handschuhe und Beinwärmer bekommen, ein Tee-Set mit Teekanne und Tee, chinesische Spiele, ein Stoffwurm, etc. Insgesamt hatten wir einen echt schönen, ruhigen und endlich auch weihnachtlichen Abend, den wir alle sehr genossen haben. Caspar und ich haben meine Wohnung recht weihnachtlich eingerichtet, haben auch schon von einigen Freunden in Yumen Geschenke bekommen und warten nur noch darauf, dass wir endlich nach Jiuquan fahren können, um morgen Weihnachten zu feiern. Heute nach unserem letzten Unterricht haben mussten wir noch ewig auf die Headmaster, Lydia und Mr. Yuan warten, weil sie uns unbedingt besuchen und uns Geschenke überreichen wollten. Wir haben einen großen Blumenstrauß bekommen und jeder einen Früchtekorb.
Gleich danach sind wir sofort los zum Busbahnhof und haben gerade noch den letzten Zug bekommen, der nach Jiuquan fuhr. Ich wünsche euch allen frohe und gesegnete Weihnachten, eine schönen Heilig Abend mit viel Freude, gutes Essen, viele Geschenke und super Stimmung! Meine Jacke ist gerissen, das Thema der Woche war "Toiletries", meine Mama hat ein Packet geschickt und wir hatten einen Platten :)
Seit fast einer Woche habe ich starke Rückenprobleme. Ich bin dann gestern zum Schularzt gegangen. Der hat sich das angeguckt und meinte, Akupunktur sei das richtige. Ich habe zum ersten Mal Nadeln im Po gehabt :)
Laut diesem Bild wurden mir an folgenden Stellen eine Nadel reingemacht: LG4, B28, B58 & B60. Jakob und ich haben eine Schülerin von ihm am Samstag getroffen. Sie hatte ihren wöchentlichen Malkurs und wir durften mitmachen. Drei Stunden haben wir in dem kleinen Raum verbracht und uns alle gegenseitig gemalt. Die Schüler waren richtig talentiert, das eine Mädchen hat mich drei Stunden lang gemalt und wir waren richtig beeindruckt von deren Talent!
Freitag Abend um 21.30 Uhr bin ich in die Bar „Wall street Century Pub“. Jakob war so nett mich zu begleiten. Getränke sind, jedes Mal wenn ich da bin, umsonst. Der Moderator hat kurz nochmal mit mir geredet und schon stand ich auf der Bühne und habe ein Interview auf Chinesisch gegeben. Die Bar war voll und ich habe mein bestes gegeben, mich bestens auszudrücken!
Ich habe dann einige bekannte Lieder in China gespielt, zwei mal 15 Minuten. Danach blieben wir noch ein bisschen, wir wurden zum Essen eingeladen und hatten an beiden Abenden einen langen, aber sehr netten Abend. Seit heute haben wir eine Art „Englisch-AG“, wo sich Kinder der siebten und achten Klassen anmelden können, um mit Caspar und mir zusammen noch mehr spaß beim Lernen zu haben. Ein Englischlehrer Mr. Xing ist der eigentlich verantwortliche für die AG, trotzdem machen Caspar und ich die meiste Arbeit.
In unserer ersten Stunde versammelten sich 80 Schüler in einem großen Raum. Die Wände waren alle beklebt mit englischen Postern, Gedichten, Motivationen, Sprüche etc., aber es waren gar keine Stühle oder Tische in dem Raum. Er war komplett leer :) Dennoch hat Mr. Xing mir eine Gitarre organisiert und ich habe nicht nur den Schülern „Father & Son“ beigebracht und mit denen gesungen, wir haben zahlreiche andere Lieder gesungen, die ich kannte oder nicht kannte! Caspar hat mit denen ein Karten-Fragen-Spiel gespielt und die Schüler haben sich in zwei Gruppen aufgeteilt. Es war ein gelungener erster English-Corner! Uns so sieht man Chor hoffentlich in einem halben Jahr aus :) Wir haben uns tatsächlich einen Adventskranz gebastelt, einen Papp-Weihnachtsbaum und einen echten Weihnachtsbaum! Weihnachtsmusik von 1949 läuft über unsere Anlage, trotzdem will die Weihnachtsstimmung nicht wirklich kommen!
Heute hatten wir echt einen vollen Tag. Jedes Mal, wenn ich nach Jiuquan komme, klingelt das Handy fast ununterbrochen und jeder will was mit Jakob und mir machen. Vormittags waren wir nach Weihnachtsgeschenken gucken; es ist aber nicht einfach, wenn man so viele Leute kennt, für jeden etwas zu finden. Am Ende hatten wir gar nichts gefunden :)
Mittags haben wir mit einer Schülerin (15 Jahre alt) von Jakob, die richtig gut Englisch kann, Mittag gegessen. Sie ist in der 11. Klasse und möchte nächstes Jahr ein Jahr im Ausland verbringen, um ihre Englischkenntnisse zu verbessern. Eine andere Frau 刘娜 LiuNa, die wir gestern in der Bar von gestern kennengelernt haben, besitzt einen richtig edlen Tee-Laden und hat uns zum Teetrinken eingeladen. Die Becher hatten die Größe von ¼ von einem Kurzen-Glas, richtig klein, aber die Asiaten mögen das anscheinend. Es ist auch eine Kunst, den Tee zuzubereiten und ist schwerer, als es aussieht Abends wurden wir von WangLiWen wieder eingeladen zum Hot-pot essen. Sie arbeitet meistens von 7.30-12 Uhr in der Bar und ist die Schwester von der Besitzerin. Da sie in Jiuquan aufgewachsen ist, hat sie uns noch einen Geschenkeladen gezeigt, wo wir für Jakob’s Schülerin ein Geschenk gekauft haben. Wir sind dann zu ihrer Geburtstagsparty gelaufen, zum KTV! Dort waren die Schüler seit 4 Uhr anscheinend am feiern und alle schon recht gut drauf! Es war echt verrückt da und wir hatten eine menge Spaß, bis alle um 11 Uhr rausgeschmissen wurden. Die Schüler hatten auch noch das Problem, dass 400 Yuan gefehlt haben und sie nicht wussten, wie sie bezahlen sollten, aber am Ende war doch noch alles in Orndung. Ich hatte auch schon wieder den nächsten Termin in der Bar und habe mit der Chefin der Bar über das Klavierspielen geredet und fahre jetzt nächstes Wochenende wieder hin. Einige Liedervorschläge hat sie mir noch gegeben und jetzt habe ich die nächste Woche recht viel zu tun: Klavier spielen! Heute ist Nikolaus, aber davon bekommt man leider nichts in China mit. Gleich nach dem letzten Unterricht sind wir aufgebrochen und mit dem Bus nach Jiuquan gefahren. Jakob und ich sind dann in eine recht moderne und neue Bar gefahren, um dort einen Freund von ihm zu treffen. An dem Abend habe ich nicht nur ganz viele tolle neue Leute kennengelernt, Nummern ausgetauscht und Fotos gemacht,ich habe auch die Gelegenheit gehabt, meinen neuen Arbeitsplatz kennenzulernen: Ein Isabell-Flügel, höchstwahrscheinlich in China gebaut, der Qualität zu urteilen. Ich habe seit Monaten nicht mehr richtig Klavier gespielt und hab einiges schon vergessen, trotzdem wollte die nette Cheffin der Bar mich einstellen! Jetzt soll ich jedes Wochenende nach Jiuquan, Freitag und Samstag jeweils eine halbe Stunde Klavier spielen und komme jetzt endlich wieder zum Klavierspielen.
Die Bar ist erst einen Monat alt und richtig modern eingerichtet. Man bestellt über ein Menu auf einem iPad, alle Sorten an Getränken kommen aus dem Westen und kosten 3-4 Mal so viel wie in Deutschland! Es war an dem Abend trotz der Preise recht voll und mit den ca. zwanzig angestellten war immer jemand da, der einen behilflich sein konnte. 王丽文 (WangLiWen), die da gearbeitet hat, hat uns nach ihren Arbeitszeiten noch zum Barbecue eingeladen und wir haben dann bis in die Nacht gegessen und einen schönen Abend gehabt! Da in unserer Wohnung seit unserer Ankunft kein Internet war, mussten wir ins Büro, weil mein Papa eine wichtige Email schicken musste. Keine 5 Minuten später kamen zwei Schüler zu mir angelaufen, dass Lydia uns in ihrem Büro sehen wollte. Ich meinte, wir brauchen noch ein Paar Minuten, da kam auch schon Lydia selbst und meinte, dass der Headmaster der Schule gerne mit meinem Papa reden möchte.
Ich war vorher noch nie in seinem Office, der sehr groß, gut geputzt und modern aussieht. Dort war Lydia die Dolmetscherin und die haben sich über mich, unsere Schule und die Umgebung unterhalten. Es war den Lehrern sehr wichtig, wie mein Papa Yumen und die Schule fand. Natürlich hat mein Vater nichts negatives gesagt, sondern nur alles Positive in den Vordergrund gestellt, was eigentlich alles wirklich der Wahrheit entspricht. Ich bin hier wirklich mit der Situation zufrieden, er hat die Zusammenarbeit zwischen China und der Außenwelt erwähnt, wie wichtig es ist, dass auch die Kinder in Yumen gerade von Leuten unterrichtet werden, die in einer englischen/westlichen Gesellschaft leben. Der Headmaster war wahrscheinlich so begeistert, dass er unbedingt mit uns Essen gehen wollte. Ich habe eigentlich HuEnFang eingeladen, mit uns zu kochen. Lydia meinte, als ich das erwähnt habe, ich solle den Termin absagen bzw. verschieben. So haben wir netterweise zugesagt und trafen die Lehrer um 18.30 Uhr beim Tor. Vorher haben wir noch für alle Lehrer kleine Geschenke zusammengeschnürt mit deutschem Naschen und einem Weihnachtsornament, was meine Mama mir für den Weihnachtsbaum geschickt hat. Das Essen war richtig lecker und nachdem wir zahlreiche Male angestoßen haben, wirkte es so, als wäre unser Headmaster unser bester Freund. Er hat sich schon vorgenommen, mein Vater in Deutschland zu besuchen, ohne ein Wort Englisch, geschweige denn Deutsch zu sprechen :) Nach dem Packen Zuhause war es Mitternacht, als wir dann endlich im Bett liegen konnten. Um 3 Uhr morgens mussten wir dann wieder aufstehen und ich habe mein Papa zum Bahnhof begleitet, dort eine knappe Stunde gewartet, bis der Zug kam und er dann weiter nach Dunhuang konnte, um sein Flug nach Beijing zu bekommen! Es war super, dass mein Vater die Gelegenheit hatte, mich zu besuchen, es hat nicht nur mich sehr gefreut, sondern alle Lehrer, Schüler und wahrscheinlich auch Caspar! Morgens um 7.40 mussten Caspar und ich schon unseren ersten Unterricht absolvieren, mein Papa hat noch geschlafen. Nach einem gemeinsamen Frühstück gingen wir zum Chinesischunterricht, wo Mrs. Feng einen sehr edlen Massagestuhl hat, wo mein Vater sich entspannen konnte, während wir unsere chinesischen Dialoge führten.
Nach einem Mittagessen in der Kantine bin ich mit meinem Vater in die Stadt gefahren und wir haben den Wocheneinkauf gemacht und er lernte die Kleinstadt Yumen kennen. Yumen gewöhnte sich schnell an die vier Englischlehrer hier, die alle westlich aussehen. Meinem Papa haben sie noch nicht gesehen und von überall kam ein „Hello“, „Hiii“ etc. :) Am Nachmittag hatte ich zwei Unterrichtsstunden. Die eine habe ich gehalten und zahlreiche Lehrer haben wieder zugeguckt, weil mein Papa da war. Beim zweiten war nur mein Papa und als ich die Schüler fragte, ob sie wollen, dass mein Papa unterrichten solle, war großes Gejubel und Getobe! Alle waren ganz aufgeregt, haben geklatscht und mein Vater konnte gar nicht mehr nein sagen. Dieser Unterricht war der beste Unterricht, den ich in China gesehen habe! Die Kinder waren zu Anfang ruhig und mein Vater hat die Präsentation „präsentiert“, auf eine homorvolle lustige Art und Weise. Die Schüler hatten wahrscheinlich genauso viel spaß wie ich! Mein Papa meinte aber auch, dass alle am Anfang nur aufmerksam waren, zum Ende hin wurde es auch laut! Trotzdem war es eine neue Erfahrung für die Schüler. Heute war schon unser letzter Tag in Dunhuang, aber es reichen wirklich zwei Tage für die Stadt! Ich fand es recht erstaunlich, dass Dunhuang eigentlich eine Oase in der richtigen Wüste ist. Wir sind 6km gefahren und schon standen wir mitten in den Sanddünen. Die Touristenattraktion Yueya Quan (月牙泉), auch Mondsichelsee genannt, ist ein See mitten in der Wüste. Für 60 Yuan pro Person und 15 Yuan für orange-farbene Wüstensandschuhe sind wir durch die Wüste gewandert. Das ist echt eine Erfahrung Wert, weil man, wenn der Sand locker auf der Düne liegt, man mit einem großen Schritt eigentlich nur 10cm voran kommt. Somit ist es das beste Beintraining! Touristen waren an einem Wintertag wenig, umso besser für die Fotos. Trotzdem konnte man beim Besteigen der Düne in T-shirt laufen, weil die Sonne sehr warm war. Mit Quats sind wir auch ein Stückchen weiter in die Wüste reingefahren und waren nach fast 4 Stunden Wüste echt erschöpft!
Die Chinesisch-Kenntnisse von meinem Papa sind zwar auf sehr geringem Niveau, aber trotzdem weiß er sich zu verständigen. Auf der dreistündigen 3. Klasse Zugfahrt hat er sich mit einigen älteren Frauen unterhalten. Es ist super anzusehen, wie er eine chinesische Vokabel nach der anderen raushaut, wo ich noch nicht mal wusste, dass er Chinesisch kann! Er kann sagen, wo er herkommt, dass er zwei Kinder hat und hat als Eisbreaker in China natürlich ein Fotoalbum von der ganzen Familie dabei. Der ganze Zug bildete eine Traube um ihn, um einem westlichen beim Chinesisch-Sprechen zuzuhören! Abends kamen wir in Yumen an. Er war auch von meiner Wohnung begeistert und wir haben zum ersten Mal selber die Nudeln zuhause gemacht. Die Wüstenwanderung hat uns alle ziemlich schlapp gemacht und wir sind dann auch, nach dem Auspacken, Essen, Abwaschen und viel Unterhalten ins Bett gefallen. |
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