19.01.2014 Zwischenseminar in Lanzhou
Nach einer über zwanzig Stunden langen Zugfahrt von Chengdu sind wir endlich in Lanzhou angekommen. Beim Hotel hat uns Martin Krieg, unser Seminarleiter, mit Freude empfangen. Nach dem Mittagessen im Hotel ging auch schon das Seminar los. Die ersten Tage waren nicht anstrengend, wir haben hauptsächlich über unsere Lebenssituation in China geredet, über das Unterrichten, über Konflikte und Probleme und über die vergangenen Seminare in Deutschland und Nanjing.
Heute mussten wir sehr früh aufstehen, da wir einen Ausflug zu den Bingling Caves geplant hatten. Nach einer sehr langen Busfahrt und einer kurzen Boatstour haben wir angelegt und hatten die Gelegenheit, fast ganz alleine auf dem Platz und mit einer deutschen Führerin eine Tour durch die Grotten zu machen. Es war ähnlich wie in Dunhuang, jedoch viel kleiner. Die Umgebung war jedoch wesentlich interessanter und viel schöner!
Im Gesamten hatten wir einen sehr schönen Tag. Das Seminar ist bis jetzt sehr angenehm gewesen und Martin ist super :)
Heute mussten wir sehr früh aufstehen, da wir einen Ausflug zu den Bingling Caves geplant hatten. Nach einer sehr langen Busfahrt und einer kurzen Boatstour haben wir angelegt und hatten die Gelegenheit, fast ganz alleine auf dem Platz und mit einer deutschen Führerin eine Tour durch die Grotten zu machen. Es war ähnlich wie in Dunhuang, jedoch viel kleiner. Die Umgebung war jedoch wesentlich interessanter und viel schöner!
Im Gesamten hatten wir einen sehr schönen Tag. Das Seminar ist bis jetzt sehr angenehm gewesen und Martin ist super :)
06.09.2013 Spontan mal 12 Stunden nach Lanzhou
Dienstag Mittag wurde ich angerufen, Lydia war am Telefon: „Ihr fahrt heute Abend mit Mr. Yuan nach Lanzhou! Sagt Max und Vincent bescheid!“ Lanzhou ist mit dem Nachtzug zu erreichen und der fährt 12 Stunden. Wir waren etwas überrascht, aber es war ja rechtzeitig angesagt worden. Wir haben unsere Sachen gepackt, haben ein bisschen was zu Essen und Trinken eingekauft und sind dann zum Bahnhof gefahren, etwa 15 Minuten mit Auto entfernt. Mr. Yuan haben wir dort getroffen, der in letzter Minute unsere Tickets gekauft hat (200 Yuan, umgerechnet 25 Euro).
Die Züge hatten Schlafabteile mit jeweils 6 Betten, drei Stück übereinander und ein sehr sauberes Klo. Der Zug war voll, aber es gab reservierte Betten. Nach einer ruckeligen, aber guten Nacht bin ich mit einem Tippen der Schaffnerin geweckt worden, die mein Ticket sehen wollte.
Endlich um 9 Uhr morgens sind wir in Lanzhou angekommen. Zum Frühstuck gab es 牛肉面 (Nudeln mit Rindfleisch) und dann mit dem Bus direkt zum „Physical examination center“. Dies war der Grund, wieso wir nach Lanzhou mussten. Diesen „Physical examination“ Zettel hatte ich schonmal mit meinem Hausarzt ausgefüllt, aber da Max und ich die Originale beim ZMÖ gelassen haben, mussten wir den ganzen Test nochmal machen. Blutabnehmen, Röntgen, Seetest etc. mussten wir mit den chinesischen Mitarbeitern alles machen, jedoch war es gar nicht so schlimm. Um 12 Uhr waren wir dann fertig und hatten theoretisch nichts mehr zu tun. Wir haben uns überlegt, dass wir eine Nacht in Lanzhou bleiben, wenn wir schon so weit fahren.
Wir sind dann mit Mr. Yuan durch die ganze Stadt gelaufen, um ein Hotel zu suchen, dass Ausländer aufnimmt. Es ist ein großes Problem in China, weil die meisten Hotels keine ausländischen Pässe erkennen können.
Nach vier Stunden suchen und über gefühlte 50 Hotels haben wir dann endlich eins gefunden. Es war jedoch spät und es fing an zu regnen, also haben wir Abend gegessen. Ich hatte ein Zimmer mit Mr. Yuan, weil die anderen drei nicht zu viel Chinesisch konnten und er sich nur mit mir unterhalten konnte. Er hat leider im Hotelzimmer geraucht, aber naja.
Am nächsten Tag haben wir eine Sightseeing-Shopping Tour gemacht. Erst haben wir den gelben Fluss besichtigt, der wahrhaftig eine gelbe Farbe hatte. Man darf aber nicht sagen, dass der Fluss dreckig ist, meint Mr. Yuan. Er hat mir ebenfalls gesagt, dass das Naseputzen am Tisch absolut verboten ist. Alles ist eigentlich am Tisch erlaubt, aber Naseputzen geht gar nicht.
Die Shopping-Tour verlief durch Elektronikläden über Ledertaschen, Kameras, Rucksäcke, Uhren, Gürteln zu allen möglichen Klamotten und Essen. Es hat richtig spaß gemacht, mit jedem zu Handeln. Wenn der eine zu teuer ist, verhandelt man mit dem im nächsten Laden, der ungefähr dasselbe verkauft. Man kann eigentlich immer bis zu 50% runterhandeln.
Abends sind wir dann ohne Mr. Yuan zum Bahnhof mit Bus gefahren und sind nach Hause gefahren. Mr. Yuan musste noch in Lanzhou bleiben, um die Ergebnisse vom Physical examination abzuholen.
Am nächsten morgen sind wir angekommen. Ich hatte Fieber und Kopfschmerzen, Caspar hatte Magenkrämpfe und ihm ging es genauso schlecht wie mir. Wir wissen auch nicht, woran es lag, aber wir vermuten, es liegt an Lanzhou! Andere Freiwillige haben auch erzählt, dass sie nach einem Besuch in der Hauptstadt Gansus krank waren. Im Internet steht, dass Lanzhou 2011 die dreckigste Stadt der Welt war, zur Zeit liegen die auf dem dritten Platz :)
Die Züge hatten Schlafabteile mit jeweils 6 Betten, drei Stück übereinander und ein sehr sauberes Klo. Der Zug war voll, aber es gab reservierte Betten. Nach einer ruckeligen, aber guten Nacht bin ich mit einem Tippen der Schaffnerin geweckt worden, die mein Ticket sehen wollte.
Endlich um 9 Uhr morgens sind wir in Lanzhou angekommen. Zum Frühstuck gab es 牛肉面 (Nudeln mit Rindfleisch) und dann mit dem Bus direkt zum „Physical examination center“. Dies war der Grund, wieso wir nach Lanzhou mussten. Diesen „Physical examination“ Zettel hatte ich schonmal mit meinem Hausarzt ausgefüllt, aber da Max und ich die Originale beim ZMÖ gelassen haben, mussten wir den ganzen Test nochmal machen. Blutabnehmen, Röntgen, Seetest etc. mussten wir mit den chinesischen Mitarbeitern alles machen, jedoch war es gar nicht so schlimm. Um 12 Uhr waren wir dann fertig und hatten theoretisch nichts mehr zu tun. Wir haben uns überlegt, dass wir eine Nacht in Lanzhou bleiben, wenn wir schon so weit fahren.
Wir sind dann mit Mr. Yuan durch die ganze Stadt gelaufen, um ein Hotel zu suchen, dass Ausländer aufnimmt. Es ist ein großes Problem in China, weil die meisten Hotels keine ausländischen Pässe erkennen können.
Nach vier Stunden suchen und über gefühlte 50 Hotels haben wir dann endlich eins gefunden. Es war jedoch spät und es fing an zu regnen, also haben wir Abend gegessen. Ich hatte ein Zimmer mit Mr. Yuan, weil die anderen drei nicht zu viel Chinesisch konnten und er sich nur mit mir unterhalten konnte. Er hat leider im Hotelzimmer geraucht, aber naja.
Am nächsten Tag haben wir eine Sightseeing-Shopping Tour gemacht. Erst haben wir den gelben Fluss besichtigt, der wahrhaftig eine gelbe Farbe hatte. Man darf aber nicht sagen, dass der Fluss dreckig ist, meint Mr. Yuan. Er hat mir ebenfalls gesagt, dass das Naseputzen am Tisch absolut verboten ist. Alles ist eigentlich am Tisch erlaubt, aber Naseputzen geht gar nicht.
Die Shopping-Tour verlief durch Elektronikläden über Ledertaschen, Kameras, Rucksäcke, Uhren, Gürteln zu allen möglichen Klamotten und Essen. Es hat richtig spaß gemacht, mit jedem zu Handeln. Wenn der eine zu teuer ist, verhandelt man mit dem im nächsten Laden, der ungefähr dasselbe verkauft. Man kann eigentlich immer bis zu 50% runterhandeln.
Abends sind wir dann ohne Mr. Yuan zum Bahnhof mit Bus gefahren und sind nach Hause gefahren. Mr. Yuan musste noch in Lanzhou bleiben, um die Ergebnisse vom Physical examination abzuholen.
Am nächsten morgen sind wir angekommen. Ich hatte Fieber und Kopfschmerzen, Caspar hatte Magenkrämpfe und ihm ging es genauso schlecht wie mir. Wir wissen auch nicht, woran es lag, aber wir vermuten, es liegt an Lanzhou! Andere Freiwillige haben auch erzählt, dass sie nach einem Besuch in der Hauptstadt Gansus krank waren. Im Internet steht, dass Lanzhou 2011 die dreckigste Stadt der Welt war, zur Zeit liegen die auf dem dritten Platz :)