Es war auf jeden Fall schön, mal in dieser Provinz Gansu bei bis zu -10°c den Berg zu erklimmen und den wunderschönen Gletscher zu sehen :)
Früh morgens wurden wir von der Familie nach Hause gefahren und nach einem schnellen Duschen wurden wir von Shannen und ihren Eltern abgeholt. Shannon ist die begabte Zeichnerin, mit der ich schon öfters zu tun hatte. Die Mutter saß am Steuer. Vier Stunden lang sind wir durch Wüste, steinige Straßen und über jede menge Hubbel gefahren. Mir war schon etwas schlecht und oft musste ich um mein Leben fürchten! Wir sind jedoch heil und ohne viele Kratzer an der 3800m hohen Basisstation angekommen. Shannon, Jakob und ich mussten den Berg ohne die Eltern erklimmen, weil sie schon nach wenigen Metern aufgegeben haben! Der weg war für Jakob und mich normal, für Shannen jedoch war es eine gute Herausforderung und wir haben viele Pausen gemacht! Wir haben über zwei Stunden hoch gebraucht, jedoch nur eine Stunde runter :) Es war auf jeden Fall schön, mal in dieser Provinz Gansu bei bis zu -10°c den Berg zu erklimmen und den wunderschönen Gletscher zu sehen :)
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Zusammen mit Caspar bin ich am Mittwoch Nachmittag nach Jiuquan gefahren. Da der erste Mai in China ein Feiertag ist (Labour Day), bekommen alle Schüler und Lehrer frei. Jakobs Schüler hat ihn eingeladen, nach seinem Unterricht zu ihm nach Hause zu fahren. Als wir deren Auto gesehen haben, waren wir schon etwas erstaunt, weil er meinte, er wohnt auf dem Land. Der Vater hatte jedoch ein recht preiswertes Auto. Das äußere lässt aber auch täuschen. Nach einem gemeinsamen Abendessen und einer einstündigen Hinfahrt sind wir bei seinem Zuhause angekommen. Es war ganz anders, als wir uns das vorgestellt haben: Wir saßen in einem Friseursalon :)
Die Familie war aber sehr nett und wir hatten einen coolen Abend! Das einzige Problem war eigentlich nur das Klo, sie hatten keins. Es war ein Loch im Boden, somit sind wir immer durch den Sandstorm auf die öffentliche Toilette gegangen! Nachdem ich mit Alan zusammen schwimmen war, freute ich mich Zuhause bei Jakob auf die Praktikanten, die an seiner Schule unterrichteten und zu uns kamen, um zu kochen. Es gab mal wieder richtig gutes Essen, Vincent war sogar da und hat ein Gericht gekocht, was er in Yumen von einem Koch gelernt hat. Diese Chinesen sind so zwischen 20 und 25 Jahre alt und sind total nett, sie haben uns geholfen alles wieder aufzuräumen. Leider mussten die schon um 11 Uhr zuhause sein, weil sie auf dem Schulgelände wohnen. Trotzdem habe ich das Kochen sehr mit denen genossen.
Mit dem einen Mädchen habe ich meine deutsche, von Rossmann gekaufte „Tote Maske“ ausprobiert. Wie einige von euch wissen, es riecht sehr streng, aber es war sehr angenehm :) Sara und Miriam wussten glaube ich schon seit unserem Aufenthalt in China von meiner Zuneigung zu Marzipan. Letztes Wochenende war Sara’s Mama da, die vorgeschlagen hat, selber Marzipan zu machen. Ich war sofort begeistert von der Idee und die beiden haben angeboten, Marzipan bei sich zu machen. So geschah es natürlich.
Zutaten: Mandeln, Zucker So einfach macht man Marzipan! Das hätte ich im Leben nie gedacht, als Sara das Rezept bei Google nachgeschlagen hat. Es klingt aber viel einfacher als gemacht: Wir haben Stundenlang die gekauften Mandeln von der braunen Schale befreit. Der Mixer wandelte ohne Probleme Zucker in Puderzucker, bei den Mandeln gab es jedoch etwas Probleme. Nichts desto trotz haben wir eine wunderschöne Marzipanmasse hinbekommen, wovon ich mir natürlich ein Stückchen mit nach Hause genommen habe :) Ich habe zum ersten Mal heute Abend bei Ian zuhause Xbox 360 gespielt. Nach dem Abendessen haben wir vor dem Fernseher gehüpft, geboxt, waren Skifahren und Bowlen, Sprinten und Pingpong spielen und haben Fruit Ninja gespielt!
Wir hatten an dem Abend alle viel spaß. Bei den Chinesen hat man aber gemerkt, dass sie nicht viele westliche Sportarten kennen: Beim Bowlen wussten sie gar nicht, wie man den Ball richtig hält, geschweige denn wirft. Ian, ein 13 jähriger Schüler, spielt ja schon öfters als wir und wusste, wie seine Xbox auf unseren Körper reagiert. Beim Volleyball bewegt er sich minimal im Gegensatz zu uns: Wir sind gesprungen und haben wie im echten Volleyball richtigen Einsatz gezeigt :) Wie in dem vorigen Blogeintrag erwähnt, ist seit 16.30 Uhr der Sandsturm, der bis jetzt immer noch wütet. Unsere Zimmer sind viel dunkler als heute morgen, alles im Haus ist staubig, weil die Fenster nicht ganz dicht sind und draußen hält sich kaum jemand auf. Auf den Straßen wehen Äste, Müll und alle Autos, falls welche kommen, haben ihre Warnlichter an.
Die Schüler haben seit 16 Uhr frei und durften nach Hause gehen, bevor der Sturm richtig los ging. Auch im Fitnesscenter war keiner zum trainieren, weil sich keiner aus dem Haus traut. Es ist draußen einfach zu sandig und windig. Dieser Sturm ist nicht nur hier in Yumen, sondern auch in Jiuquan und in ganz Gansu, wie ich gehört habe! Ich habe vorhin meine ganze Wohnung entstaubt und habe das Gefühl, ich muss morgen nochmal einen Großputz veranstalten. PS: Das, was in der Luft gelb erscheint, ist tatsächlich kein Nebel, sondern Sand! Yumen ist nicht nur um 13 Uhr, als die Fotos gemacht wurden, verlassen. Den ganzen Tag über sind kaum Autos auf der Straße und die meisten Menschen sind in der Schule oder arbeiten. Das Wetter heute variiert sehr: Nachmittags, als wir zum Friseur gefahren sind, war blauer Himmel Sonnenschein. Jetzt ist es halb fünf und es tobt ein heftiger Sandsturm draußen!
Ich habe meinen Schülern versprochen, dass sie auf meinem Blog Bilder von sich finden. Deswegen sind hier einige Bilder von den Schülern, die die besten Ostereier gemalt haben :)
Jeden Tag von Montag bis Freitag holen uns aus der Kantine unser Mittagessen um Punkt 12 Uhr. Es gibt 8 verschiedene Stände, wo wir uns jeden Tag einen anderen aussuchen. Es gibt Reis oder Nudeln mit fast jeder Gemüsesorte, die man sich so vorstellen kann, Brot, chinesische Pfannkuchen, Baozi, gebratene Nudeln oder gebratener Reis und vielleicht noch andere Sachen, die wir noch nicht probiert haben.
Ich nehme zu Mittag fast immer Reis mit Gemüse :) Praktischerweise muss man nicht immer Geld dabei haben, sondern kann mit seiner Kantinenkarte bezahlen. Eine Schüssel Reis und eine Schüssel Gemüse kosten mich 5 yuan, umgerechnet 60 cent. Amelie hatte die Idee, bei ihr Ostereier auf dem Schulgelände zu verstecken und zu suchen. Jakob, Franziska und ich waren natürlich sofort dabei, haben gleichwertige Tüten zusammengestellt und haben die Teams „Jungs gegen Mädchen" gemacht! Das witzige ist ja, dass Amelie und Franziska mehr Eier und Schokolade gefunden haben, als wir versteckt haben, weil von den letzten Tagen nicht immer alles von den Schülern gefunden wurde :) Das Wetter war aber super für so eine Aktion und ich hätte nicht gedacht, dass es immer noch so viel spaß macht, Eier zu suchen!
Am Ostersonntag hatte ich die Ehre, mit den Schülern von Jody einen Osterunterricht zu gestalten. Letzte Woche habe ich 30 Eier ausgepustet, von Sara und Miriam durfte ich Pinsel und Farb-Mischpaletten ausleihen, Jakob gab mir ein bisschen Faden und die acht Farben habe ich mit Jody gekauft. Alle Schüler, im Alter von ca. 12-14 Jahren, haben etwas zu Essen und Trinken mitgenommen und wir haben ein richtiges, kleines Osterfest :)
Jeder Schüler hatte mindestens ein Ei zum Bemalen, einige haben sich richtig Mühe gegeben und waren total kreativ, 12-jährige Jungs wie David waren nach 5 Minuten fertig, nachdem er schon sein erstes Ei Kaputt gemacht hat. Alle hatten aber viel spaß und sogar Amelie und Jakob kamen noch und einige Eltern haben auch Eier bemalt. Zwischen 8.30 Uhr und 12 Uhr feierten, aßen und malten wir fröhlich und munter! Ich wollte unbedingt Jody mal zu einem deutschen Essen einladen und heute hat sich die Gelegenheit ergeben. Zusammen mit Mina haben wir drei in ihrer Küche richtig gutes, deutsches Essen gekocht. Ich hatte noch meine Schnitzel-Fertigpackung und die Schnitzel-Soße von Aldi und es schmeckte richtig richtig gut! Mina konnte gar nicht aufhören zu sagen, dass es das das beste, deutsche Essen in China überhaupt war und Jody war auch begeistert von deutschem Essen!
Jeden Tag zwischen 9.55 Uhr und 10.15 Uhr sind alle Schüler bei egal welchem Wetter draußen und Tanzen alle zur gleichen Musik. Auf dem Sportplatz sind 2000 Schüler (1000 Schüler jeweils vom 7. und 9. Jahrgang). Die 1000 Achtklässler sind auf dem Empfangsplatz. Alle Klassen stehen immer in Gruppen eingeordnet, vor der Klasse steht die beste Tänzerin und die Lehrer gucken entweder beim Tanzen zu oder haben auch die Freiheit Basketball zu spielen :)
Oft gibt es eine Gruppe von Schülern, die um den Sportplatz laufen müssen, entweder als Strafe oder als Belohnung, man weiß es nicht! Da ich kaum Bilder von meinen Schülern im Unterricht habe, habe ich Caspar gebeten, einmal bei meinem Unterricht zuzugucken. Da wir diese Woche über Ostern geredet haben, war der Unterricht auch etwas abwechslungsreich.
Am Anfang habe ich den Schülern die Bilder von der Englisch-Auftritt gezeigt, denn es waren nicht alle dabei. Danach haben wir ca. 15 Minuten über Ostern geredet, ich habe den Schülern den christlichen Hintergrund vermittelt und wir haben einige Spiele gespielt. Am Ende haben alle Schüler Ostereier gemalt, die besten haben einen Bonbon bekommen :) Am Montag bin ich zufällig in der Schule auf Lydia getroffen. Wir haben uns kurz unterhalten und am Ende des Gesprächs meinte sie ganz nebenbei: „By the way, tomorrow is an English play, you and Caspar have to watch and grade the performances!“
Somit durften wir heute in der Aula in der ersten Reihe sitzen und haben die Theaterstücke der siebten Klassen aus nächster Nähe beurteilen dürfen. Es gab ein ein Bewertungsbogen für jede der zwanzig Klassen. Man konnte die Performance, die Aussprache, Zeit, Verkleidung etc. bewerten. Den besten Schüler/die beste Schülerin in Aussprache und Auftreten musste man ebenfalls aufschreiben, jeder Schüler hatte eine Nummer! Ich habe zum ersten Mal meine Schüler nicht in Schuluniform gesehen. Alle haben sich richtig hübsch gemacht, fast alle Mädels haben sich geschminkt und verkleidet, sogar viele Jungs waren geschminkt. Man hat zum Teil die Schüler gar nicht mehr wiedererkannt. Man hat einen ganz neuen Eindruck von den Schülern bekommen, einige reden gar nicht im Unterricht und kamen bei der Aufführung richtig aus sich raus. Einige Klassen haben sich richtig Mühe gegeben und mit Musikeinspielungen gearbeitet. Es wurden Geschichten gespielt wie: Cinderella, 3 little pigs, Rotkäppchen, Alibaba usw. Ich habe auch zum ersten Mal alle Schüler von Caspar gesehen. Ich habe ganz viele Fotos gemacht und mir haben die Auftritte alle wirklich gefallen. Den Platz 1 hat meine beste Klasse, die 6te Klasse bekommen, es gab 3 zweite Plätze und 4 dritte Plätze! Am Wochenende war ich wieder in Jiuquan. Zusammen mit allen Freiwilligen haben wir mit deren Schülern und Freunden Eier ausgepustet, ausgewaschen und bemalt! Gerade die Chinesen haben sich gefreut. Wir hatten gefühlte 60 Eier zusammen ausgeblasen und ich muss sagen, jeder Chinese war kreativer als ich, ich habe nur Streifen gemalt!
Als ich dann Sonntag Abend nach Hause kam, war ich fasziniert von den vielen neuen Pflanzen, die von den vielen Wanderarbeitern eingepflanzt wurden! ...Bilder folgen... Als wir heute morgen Chinesischunterricht hatten, meinte Mrs. Feng, unsere Chinesischlehrerin am Ende der Stunde zu uns: Morgen wird das Wasser abgestellt, füllt eure Flaschen mit Wasser voll, man weiß nicht wie lange!
Da waren wir schon etwas verwirrt, aber wir haben es hingenommen. Als wir zuhause ankamen, kochte Caspar eifrig eine Wasserladung nach der anderen und füllte das Wasser in Flaschen um. Jetzt haben wir um die 15 Liter Wasser in unserem Kühlschrank stehen und sind für die nächsten Tage bewaffnet! Als wir vorhin mit unserem Roller zum Fitnesscenter gefahren sind, blieben wir vor verschlossener Tür und runtergelassenem Gitter stehen. Nach einem Anruf und das Betreten durch den Hintereingang erfuhren wir, dass das Fitnesscenter seit heute morgen keinen Strom hat und das Gitter nicht geöffnet werden konnte. Somit waren wir auch die einzigen, die trainiert haben. Die anderen 10 Mitarbeiter saßen am Handy, haben Pool gespielt und sich gelangweilt. Beim Gym habe ich die Meldung per SMS bekommen, dass nicht nur wir, sondern ganz Yumen (ca. 30.000 Menschen) sich morgen auf die Tatsache „Wasserlosigkeit“ einstellen muss! Zuhause wieder angekommen kochte Caspar noch mehr Wasser, weil er echt mit dem Schlimmsten rechnet. Beim Chinesischlernen um 21 Uhr ging auf einmal das Licht aus und wir saßen im Dunkeln: Jetzt wussten wir - es geht los! Wir haben kurz überlegt, ob es entweder von Lydia und Mrs. Feng ein gemeinsam geplanter Aprilscherz war, oder ob wir wirklich morgen kein Wasser haben und Caspar sich die Mühe nicht umsonst gemacht hat. Aber mit diesem Stromausfall, der nicht nur hier an der Schule war, glauben wir tatsächlich inzwischen, morgen wird mit dem Eimer gespült! :) Inzwischen haben wir recht gutes Wetter hier in der Wüste. Man kann schon ohne Winterjacke rausgehen und manchmal reicht sogar schon ein Pullover! Caspar und ich lernen ab und zu auch schon draußen in der Sonne mit unserem Chinesischbuch. Mittlerweile haben wir das dritte Buch angefangen und haben uns vorgenommen, zwei Lektionen die Woche zu lernen: Somit ist das dritte Buch auch schon in einem Monat fertig!
Am Wochenende war ich auch einige Male in Jiuquan und war zum ersten Mal in dem Jiuquan-Hallenbad! Viele waren schwimmen, ältere Leute hatten Schwimmflügel und junge Mädchen haben im Kinderplanschbecken gespielt. Es war keinem unangenehm, dass er/sie nicht schwimmen konnte, es war ganz normal! Aber hier in der Wüste ist es halt nicht gängig, das Schwimmen! Um überhaupt in das Schwimmbad zu kommen, muss man seine Badekappe und seine Schwimmbrille vorzeigen, ohne dieses Equipment kommt man nicht rein. Als wir vier Jungs Jakob, Caspar, Christoph und ich mit unseren normalen, deutschen Badehosen die Badehalle betraten, guckten uns alle etwas komisch an: Erstens, weil wir keine Chinesen sind, zweitens, weil unsere Badehosen fast bis zu den Knien gingen und nicht wie alle anderen Männer die engen, unangenehmen Badehosen tragen :) Am letzten Wochenende war ich im Kino und habe Need For Speed geguckt! Der Film war auf Englisch, aber es gab chinesische Untertitel. Es fällt auf, dass man, wenn man keine Untertitel liest, zu anderen Zeitpunkten lacht als wenn man die Untertitel liest, weil die Übersetzungen nicht immer ganz identisch sind! Seit zwei Tagen hat die Bar, wo ich Klavier gespielt habe, wieder geöffnet! Ich denke, ich werde nicht mehr dort Klavier spielen, jedoch werde ich demnächst hingehen und mir die Musiker anhören :) Ich habe aber jetzt inzwischen die Möglichkeit bekommen, an meiner Schule Klavier zu spielen und zu üben. Die Schule stellte mir ein E-Piano zur Verfügung und ich habe den Schlüssel für den Raum. Ich kann also, wenn keiner da ist, dort Klavier spielen. Leider habe ich ein Problem: Das Pedal funktioniert nicht! Für die Leute, die nicht wissen wie ich Klavier spiele: Ich spiele immer mit Pedal :) Das Unterrichten macht mir immernoch viel spaß. Ich versuche inzwischen, mehr von den Schülern zu hören und möchte, dass sie selber über eine Aufgabe nachdenken und nicht alles von mir vorgegeben bekommen. Dadurch habe ich gemerkt, dass die Schüler viel aufmerksamer sind und versuchen mir zu folgen. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich, wenn ich glaube, sie verstehen das Wort nicht, dieses auf Chinesisch übersetze! Meiner Meinung nach ist es nicht nur wichtig, den Schülern Englisch beizubringen, es soll denen auch spaß machen. Sie sollen nicht nur ihre Hausaufgaben nebenbei machen und nicht zuhören, sie sollen auch neues dazu lernen, egal ob es Englisch ist oder die Geschichte der USA (Thema letzter Woche). Ich hoffe es geht euch allen gut und das Wetter ist bei euch auch super! Zur Zeit bin ich auf der Suche nach Universitäten und Studiengängen „International Business“. Falls jemand von euch das studiert bzw. studiert hat oder Ahnung davon hat, schreibt mich gerne an! :) Anbei alle Bilder vom März mit Kommentaren :) Inzwischen bin ich schon seit einer Woche zuhause. Wir haben wieder unser Vorrat an Lebensmittel eingekauft und haben die erste Unterrichtsstunde für die Woche vorbereitet: My vacation! Ich habe den Schülern von meiner Reise erzählt und von deren Urlaub gehört. Die meisten haben die Stadt Yumen noch nicht mal verlassen, einige sind nach Jiuquan gefahren, um Freunde zu besuchen oder Shoppen zu gehen. Es war auf jeden Fall nicht sonderlich spannend, ihre Hauptbeschäftigung waren jedoch die Hausaufgaben, die sie machen mussten.
Am Wochenende war ich wieder in Jiuquan und Jakob und ich haben viele Leute wiedergesehen. Die Bar, in der ich Klavier gespielt habe, ist vorübergehend geschlossen. Ich habe schon viele Gründe gehört, weswegen: 1. In China gab es anscheinend ein neues Gesetz. Die Regierung kommt nicht mehr für die Spesen der Politiker auf. Somit sind viele Bars in ganz China geschlossen, weil die kein Geschäft mehr machen. Gerade die teuren Restaurants und Bars müssen dicht machen. 2. Viele Prostituierte wurden nach dem „Spring Festival“ in Dongguan, eine Stadt in der Nähe von Guangzhou, verhaftet. Somit sind vorübergehend in China einige Bars geschlossen. 3. Die Wall-Street-Bar, in der gespielt habe, hat die Brandschutzauflagen nicht erfüllt. Bei der Kontrolle ist dies aufgefallen und sie mussten vorübergehend schließen. Freunde von mir meinten, dass es über einen Monat dauern könnte, bis sie wieder aufmachen! Unser Zug hatte tatsächlich 2 Stunden Verspätung und wir kamen gegen ein Uhr morgens in Xi’an an. Der Taxifahrer setzte uns in einer kleinen, schmalen Gasse ab. Erst dachten wir, er wollte uns verarschen, aber tatsächlich war unser Hostel, das Han Tang Hostel, dort zu finden. Laut booking.com hatte es schon viele Preise als bestes Hostel Weltweit/Chinaweit gewonnen und tatsache: Unser Zimmer war sehr neu und vor allem sauber, das Hostel bietet viele Tours rund um Xi’an an, alle Mitarbeiter sind richtig nett und man hat sich richtig heimisch gefühlt! Jeden Abend gab es verschiedene Aktivitäten, Donnerstag war Saunatag, Freitag Jiaozi-machen-Tag!
Nach einer kurzen Nacht sind wir mit dem Bus zur Terra-Cotta Armee gefahren. Vor über 2000 Jahren wurden diese Armee dort aufgestellt und wurde 1976 entdeckt. Anscheinend sind noch über 6000 Soldaten begraben und die Ausgrabungen sind noch am laufen. Abends sind wir durch die Moslimstraßen gelaufen, es gab dort sooo viel zu Essen und Caspar, Jakob und ich haben alles probiert! Abends wollten Jakob und ich in die Sauna, haben die Handtücher umgeschwungen und sind in die Lobby und mussten feststellen, wir sind die einzigen. Die Sauna war ab 4 Leute und wir haben keine mehr gefunden, die mit uns schwitzen wollten! Dafür haben wir aber einen Chinesen getroffen, der Deutsch lernte und haben den Abend mit ihm verbracht! Am nächsten Tag waren wir in der Morsche, guckten uns die 12km lange Mauer an, die ein Teil von der Stadt Xi’an einschließt und waren bei der „Giant wild goose pagoda“. Abends nahmen wir dann den nächsten Schlafzug nach Lanzhou und sind dort am nächsten Tag umgestiegen in einen Sitzzug, der ca. 7 Stunden wieder nach Jiuquan fährt! Zur Zeit sitze ich gerade in diesem Zug und gucke aus dem Fenster. Man genießt wieder richtig den Sonnenschein und den blauen Himmel! In allen Städten in China, wo wir Urlaub gemacht haben, war das Wetter mäßig, wir hatten viel Nebel, bzw. Smog, manchmal ein bisschen Nieselregen und es war verglichen zu Malaysia richtig kalt :) Vorhin, als wir durch das Gebirge gefahren sind, waren die nicht Braun, sondern alle weiß! Es waren bestimmt nur wenige Zentimeter, aber man hat schon Lust aufs Skifahren bekommen! Insgesamt hatte ich einen schönen Urlaub, ich habe mich gefreut Mareike und meine Familie in Malaysia wiederzusehen. Es war toll, dass meine Mama mich überrascht hat und ich mit ihr in Malaysia das Chinesische Neujahr feiern durfte! Caspar habe ich das ganze Planen zu verdanken, dass er fast immer die Ahnung hatte, wo es hingeht. Und demnächst wird mich Jakob ins Kino einladen, als Geburtstagsgeschenk! Der Hobbit 2 kam gestern hier in China in die Kinos, zwei Monate später als in Deutschland :D Wenn wir ankommen, haben wir hoffentlich gutes Internet und ich kann endlich die Bilder hochladen! Vielen Dank an alle, die mir dieses Auslandsjahr ermöglicht haben und auch diesen Urlaub! Nach einer langen Subway-Fahrt kamen wir endlich in unserem Hotel an. Wir waren so erleichtert, als wir in das Zimmer eingecheckt haben und alles so viel besser war als in Hongkong. Es war zwar nur ein Dreisterne-Hotel, aber für uns war das wie im Himmel! Nach einer guten Nacht sind Caspar und ich am nächsten Tag auf unsere Sightseeing-Tour gegangen. Jakob ging es nicht so gut und er blieb den ganzen Tag im Bett. Wir sind durch zahlreiche Märkte gelaufen unter anderem der Jade-Markt, wo alles leider zu Höchstpreisen verkauft wurde und wir zu geizig waren :) Viele Essensstraßen und Klamottengassen haben wir gesehen, bevor wir zum Nanyue King Museum gefahren sind. Zu einem Schülerpreis von 5 Yuan (60 Cent) besichtigten wir die Ausgrabungsstätte von dem König. Danach waren wir in dem Sun Yatsen Mausoleum, der inzwischen umfunktioniert wurde zu einem großen Theaterhaus. Abends trafen wir uns mit Jakob und aßen Abendbrot in der großen Einkaufsstraße, in der Nähe von unserem Hotel. Caspar fand es beeindruckend, dass es so viele Stände gab, wo das sogenannte „Uighuren-Brot“ verkauft wurde. Er war mit seinem Freund Christoph in Urumuqi (ganz im Nordwesten Chinas), wo das Brot herkommt. Jakob wollte unbedingt in Guangzhou Dimsum essen, er hat fast geweint, dass er das nicht bekommen hat ;) Wir haben auch am nächsten Tag kein Dimsum gefunden, obwohl wir durch die berühmtesten Food-Märkte gelaufen sind. Ich habe aber einen Elektronikladen gefunden, der jedes Handy auf dem Markt hatte, alles gefakt! Eine Micro-USB Karte mit 64 GB bekommt man dort statt für 80 Euro für 7 Euro! Ich wäre gerne länger geblieben, aber wir mussten noch zu der Englisch-französischen Insel. Dort haben früher die Engländer und Franzosen ihre Konsulate und Siedlungen gebaut. Die Architektur war verglichen zur restlichen Stadt ganz anders! Abends trafen wir eine Freundin von Jakob, Marie, die auch Freiwillige für ein Jahr in Guangzhou arbeitet und Deutsch unterrichtet. Sie ist von Kulturweit und bekommt neben der guten Location Guangzhou mehr Geld und musste kein Förderkreis aufbauen, das ist schon was! Sie hat uns die Skyline gezeigt und wir waren zusammen in einem Chinesischen Restaurant essen und haben 5 Gerichte bestellt, unter anderem Hund. Vielleicht habe ich mir das eingebildet, aber einige Stücke schmeckten tatsächlich nach Fleisch, sonst war das Fleisch sehr zäh und schmeckte einfach nach Fleisch! Man sollte es wirklich mal probieren, aber einmal reicht :) Nach einem schönen Verdauungsspaziergang beim Kanton-Tower und einer Subway-Fahrt sind wir erschöpft ins Bett gegangen! Am nächsten Tag war das Wetter nicht so gut und wir haben versucht, den Beiyun-Berg hochgewandert, eher meine Idee. Die anderen hatten keine Lust auf Wandern, aber ich wollte nicht immer nur in Großstädten sein! Es war auch der beste Berg in dieser Provinz, aber auch der Einzige :) Abends sind wir in den Zug gestiegen, der ca. 26 Stunden nach Xi’an fährt. Zum Glück haben wir Schlafplätze und genießen die Fahrt über Bohnen in der Dose und die 3 Minuten Nudeln! Day 1Day 2 + 3Wir drei sind mit Max und Vincent morgens mit der Fähre eine knappe Stunde nach Macao gefahren. Nach einigen Zollkontrollen und einer kostenlosen Busfahrt ins Casino genossen wir das Innenleben des Gebäudes. In die Spielabteilung konnten wir nicht, stattdessen in die teuren Läden vor dem Eingang. Alles sah portugiesisch aus und es war auf jeden Fall eine Erfahrung Wert! In der Innenstadt war alles auf Chinesisch und Portugiesisch, alle Straßenschilder und Restaurants. Wir besuchten die „Ruins of St. Pauls“ und waren auf dem „Guia Fortress“, sahen alle großen Casinos zumindest von außen, fotografierten den Macao Tower und genossen das portugiesische Feeling.
Der Granzübergang nach China war überfüllt; es waren soo viele Chinesen dort und wir mussten echt lange anstehen, bis endlich der rote Stempel gestampft wurde und wir den Schnelltzug nach Guangzhou nehmen konnten. Macao ist eine sehr europäisch gebaute Stadt und sehr schön. Leider konnten wir die Aussicht von dem Berg nicht sehr genießen, da es nebelig, nass und kalt war. Solche Tage hat man in einem Zweimonate-Urlaub mal, da kann man nicht viel machen :) Um 4 Uhr morgens stand vor Grace’s Hausetür unser Taxi zum Flughafen bereit, dass sie für uns, wieder durch ein Gutschein, gebucht hat! Wir haben die drei Tage in Singapur sehr genossen, aber es wurde wieder Zeit, die anderen Freiwilligen wiederzusehen. Nach einem vier Stunden Flug mit der Budget-Airline „Tiger Air“ und einer Busfahrt kamen wir in unserem Hostel an. Es lag sehr Zentral, aber als wir das Dreierzimmer betreten haben, waren wir geschockt: Wir zahlen 30 Euro die Nacht und haben ein 6 Quadratmeter großes Zimmer, davon belegte ⅔ die drei Betten! Die Toilette war sehr klein, alles war rostig und das heiße Wasser war eher lauwarm. Als Jakob nachher hinzukam und wir durch die Straßen liefen, merkten wir, wie Teuer auch das Essen in Hongkong ist. Leider war auch das Wetter nicht sehr gut und es war verglichen zu Singapur und Malaysia recht kalt! Am Nachmittag besuchten wir die Chi Lin Nunnery und waren in der Jade- und Tempel Street, die zwei berühmtesten Straßen Hongkongs, wo man billige Sachen kaufen kann. Tatsächlich haben wir dort USB-Sticks mit 64GB für umgerechnet 2 Euro gesehen. Leider haben wir am nächsten Tag verschlafen und mussten uns morgens etwas mehr beeilen, weil wir die anderen Freiwilligen treffen wollten. Miriam, Sara, Nadya, Franziska, Max und Vincent waren ebenfalls in Hongkong und zusammen sind wir den „Victoria Peak“ erklommen. Jakob und ich wollten gerne wandern, somit kamen alle mit uns hoch! Mit einigem Verlaufen haben wir es dennoch geschafft und als Belohnung gab es ein Burger bei Burgerking :) Abends waren wir auf dem größten Elektronikmarkt in Hongkong! Den letzten Tag verbrachten Jakob und ich morgens im Science Museum, eine mehr für Kinder gemachte Ausstellung. Jakob kaufte sich für sein Studium ein Microsoft Surface, wo er auch lange drüber nachgedacht hat. Abends waren wir mit einem ehemaligen Amity-Freiwilligen bei einem All-you-can-eat-and-drink Restaurant und haben mehrere Stunden gegessen und getrunken und den Abend sehr genossen :) Day 1Day 2Day 3Um 8.30 Uhr ging es los. Nachdem Caspar und ich uns von allen verabschiedet haben, stiegen wir in den Bus und fuhren nach Singapur. Nach zwei Zollchecks erreichen wir die Innenstadt und nahmen den MRT zu der Cousine von meiner Mama, Grace. Sie wohnt in einer Art „Gated Community“ in einem Apartment und war so nett, uns zu beherbergen.
Den ersten Tag haben wir uns die Skyline von Singapur angeguckt, der direkt an der Marina Bay liegt. Da Grace ab und zu von der Bank Freikarten bekommt, hatten wir den Luxus und konnten kostenlos den Film „The Wolf of Wall Street“ uns im Kino angucken :) Schon am ersten Tag hatte man den Eindruck, die Stadt sei eher eine Business-Stadt, als ein beliebtes Touristenziel von Familien! Am nächsten Tag sind wir früh aufgestanden und zur Vergnügungsinsel Sentosa Island gefahren. Wir hatten vor, im MRT zu essen, aber überall waren Schilder „no eating or drinking“. Die Strafe wäre 500 SIN Dollar gewesen! Auf der Insel konnten wir wieder die Freikarten von Grace benutzen und besuchten den „Universal Studio Theme Park“, ein Freizeitpark, ähnlich wie Disneyland, aber auch für Jugendliche und Erwachsene! Wir verbrachten viel Zeit dort und haben die neuste Technik erlebt: Eine Transformers 4D Ride, viele Achterbahnfahrten, Schrek 4D etc. Das S.E.A. Aquarium, wo wir danach waren, ist das größte Aquarium der Welt. Es umfasst 45.000.000 Liter Wasser und über 100.000 Meerestiere sind dort zuhause. Nachdem wir den Strand einige Stunden genossen haben, beendeten wir den Abend mit dem Musical „Light Keeper“, wo wir 2 for 1 Tickets gekauft hatten. Am letzten Tag bestand nur noch aus einem Besuch der Haupteinkaufsstraße, der Orchard Avenue, einem Mittagessen in Little India, einem Besuch des Fitnessstudios und Swimmingpools der Wohnanlage und noch einem schönen Abend mit Grace :) Heute war Lisa’s Geburtstag, meine ältere Cousine. Morgens haben wir alle meiner Mama geholfen, Sushi zu machen. Es war toll, dass eigentlich die ganze Familie wieder da ist und es ist ein tolles Gefühl so viele Leute um sich zu haben! In Deutschland habe ich leider keine Cousins, ich habe mich richtig wohl gefühlt die letzten zwei Wochen hier in Malaysia mit meiner Familie! Ich konnte mich von allen verabschieden und hätte Lust, nächstes Jahr zur selben Zeit wiederzukommen!
Abends mussten Caspar und ich unsere Sachen packen. Ich habe meiner Familie viele Geschenke aus China mitgebracht, aber meine Mama hat uns auch viel mitgegeben, sodass wir mit unserem Koffer schon wieder bei knappen 25kg liegen. Es hat aber alles reingepasst und wir haben noch einen schönen Abend zusammen gehabt! Ich habe mit Mareike geskypt, sie ist gut in Thailand angekommen und genießt ihr Seminar. Sie meinte, sie ist oft im Meer oder im Swimmingpool baden und freut sich schon, wieder in ihr Dorf zu fahren und ihre Schüler wiederzusehen :) |
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July 2014
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