Zusammen mit Max verbrachte ich drei ganze Tage im schönen, aber sehr vollen Peking. Wir haben uns eine Menge angeguckt und sehr viel erlebt! Guckt euch die Fotos an und schreibt mir gerne eine Email oder kontaktiert mich über Facebook, wenn ihr mehr erfahren wollt :)
Tian'anmen Square
The forbidden city
Hutongs - the old streets
WangFuJing - the famous shopping street
Beijing Olympic park
The Great Wall
In unserem 6er-Dorm haben wir ein Mädchen aus Wales kennengelernt, die mit ihren Freundinnen zur Mauer fahren wollte. Da haben Max und ich uns selbstverständlich angeschlossen, in der Hoffnung, mit Bus und Taxi billiger davon zu kommen als mit einer Reisegruppe.
Somit sind wir gemeinsam zu sechst früh morgens gestartet, nahmen erst einen einstündigen Bus nach HuáiRóu und von dort ein Taxi nach Xizhàzi Village, wo unsere Wanderung begann. Der erste Kilometer war für uns alle kein Problem, bis wir zu einer recht schrägen, glatten Stein-Platform kamen. Die Mädchen hatten zwar im Nachhinein einen anderen Weg gefunden, die Bergpassage zu erklimmen, Max und ich wagten uns jedoch schon zu Beginn an die glatten Steine; wir dachten es wäre der einzige Weg. Sowohl ich, als auch alle Mädels hatten gute Sportschuhe an, Max trug recht dünne Straßenschuhe und hatte am meisten Probleme beim Wandern, gerade auf diesen rutschigen Steinen. Da er stecken geblieben ist, bin ich wieder runter, kam ihm zu Hilfe und nahm seinen Rucksack. Er hat es heil wieder runtergeschafft, ich rutschte aber aus und bin einige Meter eine steile Wand runtergegleitet: mein erster Unfall! Außer einigen Schürfwunden an Knie und Hand und einer Menge Dreck ist mir nichts passiert. Was mich noch viel mehr genervt hat war, dass Max meinte: „Nimm du den Rucksack, du hast die besseren Schuhe!“ Es war ja nicht so, als ob ich extra zu ihm gegangen bin, um zu helfen und mich dabei verletzt habe und er den Rucksack plötzlich nicht mehr tragen wollte. Trotz meiner ‚Schmutzigkeit‘ und dem Blut habe ich den wohl oder übel tragen müssen. Das nächste Hindernis kam auch schon einige Minuten später: eine viel größere Schräge nach oben, wo Wasser runterfloss. Es schien unmöglich, da hoch zu kommen. Wir haben alle verschiedene Wege ausprobiert, keiner hatte Erfolg. Wir dachten natürlich, da kann was nicht richtig sein und sind wieder umgekehrt, um einen anderen Weg zu suchen, leider ohne Erfolg. Schon die ganze Wanderung über begleiteten uns riesige Wespen und Bienen, wovor ich schon etwas Angst hatte. Die Motivation beim Wandern ist natürlich um einiges höher, wenn so ein Ding einem hinterherjagt.
Der ganze Weg war bis dahin mit leeren Flaschen markiert und ich dachte mir, es kann nicht sein, dass es bei der Steinschräge nicht mehr weiterging. Ich habe also die Tasche kurz abgelegt und fing an, vorsichtig hochzuklettern. Ich kam auch erstaunlich weit und auf der nächsten Lichtung angekommen entdeckte ich wieder den Wanderweg mit den Flaschen. Ich schrie nach unten, dass alle nachkommen sollten, ich habe den Weg gefunden. Als keine Antwort kam, rief ich Max an. Der meinte, eines der Mädels war fast am zusammenbrechen: erstens wegen der Wespen, zweitens weil sie nicht mehr Wandern wollte. Max behauptete, er schaffe es auch nicht, da seine Schuhe zu schlecht wären und er nicht beim Wandern sterben wolle. Ich wusste einfach nicht, was ich sagen sollte, erst stimmten sie mir alle zu, als ich meinte, ich suche nochmal den richtigen Wanderweg. Zweitens hat Max mit seinem Ablehnen unser ganzes Proviant in seiner Tasche! Es war für mich unmöglich, das Stück, was ich hochwanderte, wieder runterzuwandern, da es viel zu steil, nass und rutschig war. Ich wäre nicht mehr heil unten angekommen. Das einzig vernünftige war, Richtung Mauer zu klettern und zu hoffen, oben sind Menschen, die mir weiterhelfen könnten!
Zu dem Zeitpunkt, wo ich mich von den anderen getrennt habe, sind wir knappe eineinhalb Stunden gewandert. Der Wanderweg mit denen war ein Klacks im Vergleich zu was danach kam. Ich wurde zum Einen von den ekelhaftesten Tieren, Bienen, Wespen, Fliegen in überdimensionaler Größe, Würmer, die von Bäumen fielen, schleimigen, hässlichen, großen und kleinen Insekten befallen und gejagt! Ich wanderte in diesen zwei folgenden Stunden in kompletter Angst. Zum Anderen war es, wie fast immer in Peking, feucht und nass. Der nicht vorhandene Wanderweg war rutschig, glatt, matschig und extremst steil, was diese Wanderung zu meinem krassesten Erlebnis meines Lebens machte. Ich hatte tatsächlich Angst davor zu sterben! Ich bin richtig oft ausgerutscht, hab mich an Ästen festgeklammert, die abgebrochen sind und ich gestürzt bin, musste Rockklimbing wie auf Kletterwänden bei REI (bzw. Outdoorläden) ohne Sicherung hinkriegen, musste mich durch den Dschungel schlagen, in der Hoffnung, die nächste Flasche zu finden, da es anscheinend kein offizieller Wanderweg war und gleichzeitig dazu immer vor den Wespen davonlaufen!
Nach insgesamt über 3 Stunden diesen Berg hoch sah ich ein Stück der Mauer: klein, aber fein! Ich zog mich das Stück hoch und stand kurz, etwas stolz auf der Mauer und guckte in den Nebel (Smog), bis eine dicke Schlange vor meinen Füßen von links nach rechts gleitete. Ich schrie auf und lief auf die nächste Anhöhe, um mich da von noch einem Schock zu erholen.
Ich erinnerte mich an die Worte vom Taxifahrer: „Laufe, wenn du an der Mauer angekommen bist, nach rechts!“ Hätte er das nicht gesagt, wäre ich alleine total aufgeschmissen gewesen. Seitdem Max mich verlassen hatte, gab es nur mich und meine Kamera. Ich hatte kein Wasser und auch kein Essen. Deswegen war es meine Priorität, einen Chinesen zu suchen, der mir hilft. Es war aber weit und breit kein Mensch zu sehen! Ich war durstig, hungrig, komplett in Dreck getränkt und durchnässt; und hatte Angst, dass noch eine Schlange mir den Weg versperrt.
Ich machte also einen Schritt nach dem anderen, Richtung „rechts“ und habe mich wo es ging, festgehalten, um nicht von der Mauer zu fallen. Diese ging steil hoch und runter, schlimmer als jede Achterbahn. Ich lief von einer Aussichtsplattform zur nächsten, immer in der Hoffnung, jemanden anzutreffen. Nach vielleicht 10 dieser Einzelobjekte habe ich Menschen gesehen, die auf eine dieser Plattformen liefen. Da zog ich mein Tempo an und erreichte sicher den Berg. Dort waren etwa 6 Fotographen, die ihre Zelte aufgeschlagen haben, ihre Kameras überall aufgestellt haben und mich eher unfreundlich begrüßt haben. Ich habe natürlich gleich nach einem Schluck zu trinken gefragt, es kam nichts. Alle haben sich verwirrt angeguckt, meinten, dass sie selber nichts mehr haben und dass ich mal weiterlaufen solle, vielleicht wird dort Wasser verkauft! Ich komme dreckig, verschwitzt und durstig aus dem Berg und diese dicken Chinesen können mir noch nicht mal einen Schluck zu trinken geben. Sie konnten mir jedoch erklären, wie ich zu dem Teil der Mauer komme, wo die meisten Touristen sind: es wären nochmal ca. 3-4 Stunden zu Fuß! Nach einem kleinen, erbettelten Schluck Wasser machte ich mich wieder auf den Weg und traf wenig später glücklicherweise auf drei Frauen, die mir entgegenkamen. Die kamen der anderen des Berges hochgewandert. Nachdem sie meine Situation realisiert haben, war die Mutter so nett und sagte, dass ich mit denen zusammen runterwandern kann und sie fährt mich wieder nach Peking. Da die drei noch zu den Kameraleuten wollte, weil dort die Sicht am schönsten war, wartete ich einige Plattformen weiter auf sie.
Die gemeinsame Wanderung nach unten verlief langsam. Frauen reden erstens gerne beim Wandern, fotografieren jede schöne Blume, die ihnen in den Weg kommt, sammeln Pilze, machten etliche Trink- und Essenspausen. Ich habe aber auch etwas Tee bekommen, eine Pfirsich und eine Gurke, mein Essen für den Tag bis jetzt! Ich war total glücklich, als wir nach zwei Stunden in deren Auto saßen, ich mir endlich eine Cola kaufen konnte und wir uns auf den Heimweg machten. Es dauerte länger als geplant, nach Peking zu kommen, weil die Mutter ein Autokennzeichen mit der Endziffer 8 hat, der heute ausgerechnet nicht fahren durfte. Wir sind durch kleine Gassen gefahren, um nicht von der Polizei erwischt zu werden.
Bei der U-Bahn Station bei deren Zuhause wurde ich dann rausgelassen und fuhr in der viel zu kalten Bahn nach Qianmen, da wo mein Hostel war. Die Leute guckten mich zum Teil ganz komisch an, nicht weil ich Ausländer bin, sondern weil ich von oben bis unten immernoch voller Dreck war!
Somit sind wir gemeinsam zu sechst früh morgens gestartet, nahmen erst einen einstündigen Bus nach HuáiRóu und von dort ein Taxi nach Xizhàzi Village, wo unsere Wanderung begann. Der erste Kilometer war für uns alle kein Problem, bis wir zu einer recht schrägen, glatten Stein-Platform kamen. Die Mädchen hatten zwar im Nachhinein einen anderen Weg gefunden, die Bergpassage zu erklimmen, Max und ich wagten uns jedoch schon zu Beginn an die glatten Steine; wir dachten es wäre der einzige Weg. Sowohl ich, als auch alle Mädels hatten gute Sportschuhe an, Max trug recht dünne Straßenschuhe und hatte am meisten Probleme beim Wandern, gerade auf diesen rutschigen Steinen. Da er stecken geblieben ist, bin ich wieder runter, kam ihm zu Hilfe und nahm seinen Rucksack. Er hat es heil wieder runtergeschafft, ich rutschte aber aus und bin einige Meter eine steile Wand runtergegleitet: mein erster Unfall! Außer einigen Schürfwunden an Knie und Hand und einer Menge Dreck ist mir nichts passiert. Was mich noch viel mehr genervt hat war, dass Max meinte: „Nimm du den Rucksack, du hast die besseren Schuhe!“ Es war ja nicht so, als ob ich extra zu ihm gegangen bin, um zu helfen und mich dabei verletzt habe und er den Rucksack plötzlich nicht mehr tragen wollte. Trotz meiner ‚Schmutzigkeit‘ und dem Blut habe ich den wohl oder übel tragen müssen. Das nächste Hindernis kam auch schon einige Minuten später: eine viel größere Schräge nach oben, wo Wasser runterfloss. Es schien unmöglich, da hoch zu kommen. Wir haben alle verschiedene Wege ausprobiert, keiner hatte Erfolg. Wir dachten natürlich, da kann was nicht richtig sein und sind wieder umgekehrt, um einen anderen Weg zu suchen, leider ohne Erfolg. Schon die ganze Wanderung über begleiteten uns riesige Wespen und Bienen, wovor ich schon etwas Angst hatte. Die Motivation beim Wandern ist natürlich um einiges höher, wenn so ein Ding einem hinterherjagt.
Der ganze Weg war bis dahin mit leeren Flaschen markiert und ich dachte mir, es kann nicht sein, dass es bei der Steinschräge nicht mehr weiterging. Ich habe also die Tasche kurz abgelegt und fing an, vorsichtig hochzuklettern. Ich kam auch erstaunlich weit und auf der nächsten Lichtung angekommen entdeckte ich wieder den Wanderweg mit den Flaschen. Ich schrie nach unten, dass alle nachkommen sollten, ich habe den Weg gefunden. Als keine Antwort kam, rief ich Max an. Der meinte, eines der Mädels war fast am zusammenbrechen: erstens wegen der Wespen, zweitens weil sie nicht mehr Wandern wollte. Max behauptete, er schaffe es auch nicht, da seine Schuhe zu schlecht wären und er nicht beim Wandern sterben wolle. Ich wusste einfach nicht, was ich sagen sollte, erst stimmten sie mir alle zu, als ich meinte, ich suche nochmal den richtigen Wanderweg. Zweitens hat Max mit seinem Ablehnen unser ganzes Proviant in seiner Tasche! Es war für mich unmöglich, das Stück, was ich hochwanderte, wieder runterzuwandern, da es viel zu steil, nass und rutschig war. Ich wäre nicht mehr heil unten angekommen. Das einzig vernünftige war, Richtung Mauer zu klettern und zu hoffen, oben sind Menschen, die mir weiterhelfen könnten!
Zu dem Zeitpunkt, wo ich mich von den anderen getrennt habe, sind wir knappe eineinhalb Stunden gewandert. Der Wanderweg mit denen war ein Klacks im Vergleich zu was danach kam. Ich wurde zum Einen von den ekelhaftesten Tieren, Bienen, Wespen, Fliegen in überdimensionaler Größe, Würmer, die von Bäumen fielen, schleimigen, hässlichen, großen und kleinen Insekten befallen und gejagt! Ich wanderte in diesen zwei folgenden Stunden in kompletter Angst. Zum Anderen war es, wie fast immer in Peking, feucht und nass. Der nicht vorhandene Wanderweg war rutschig, glatt, matschig und extremst steil, was diese Wanderung zu meinem krassesten Erlebnis meines Lebens machte. Ich hatte tatsächlich Angst davor zu sterben! Ich bin richtig oft ausgerutscht, hab mich an Ästen festgeklammert, die abgebrochen sind und ich gestürzt bin, musste Rockklimbing wie auf Kletterwänden bei REI (bzw. Outdoorläden) ohne Sicherung hinkriegen, musste mich durch den Dschungel schlagen, in der Hoffnung, die nächste Flasche zu finden, da es anscheinend kein offizieller Wanderweg war und gleichzeitig dazu immer vor den Wespen davonlaufen!
Nach insgesamt über 3 Stunden diesen Berg hoch sah ich ein Stück der Mauer: klein, aber fein! Ich zog mich das Stück hoch und stand kurz, etwas stolz auf der Mauer und guckte in den Nebel (Smog), bis eine dicke Schlange vor meinen Füßen von links nach rechts gleitete. Ich schrie auf und lief auf die nächste Anhöhe, um mich da von noch einem Schock zu erholen.
Ich erinnerte mich an die Worte vom Taxifahrer: „Laufe, wenn du an der Mauer angekommen bist, nach rechts!“ Hätte er das nicht gesagt, wäre ich alleine total aufgeschmissen gewesen. Seitdem Max mich verlassen hatte, gab es nur mich und meine Kamera. Ich hatte kein Wasser und auch kein Essen. Deswegen war es meine Priorität, einen Chinesen zu suchen, der mir hilft. Es war aber weit und breit kein Mensch zu sehen! Ich war durstig, hungrig, komplett in Dreck getränkt und durchnässt; und hatte Angst, dass noch eine Schlange mir den Weg versperrt.
Ich machte also einen Schritt nach dem anderen, Richtung „rechts“ und habe mich wo es ging, festgehalten, um nicht von der Mauer zu fallen. Diese ging steil hoch und runter, schlimmer als jede Achterbahn. Ich lief von einer Aussichtsplattform zur nächsten, immer in der Hoffnung, jemanden anzutreffen. Nach vielleicht 10 dieser Einzelobjekte habe ich Menschen gesehen, die auf eine dieser Plattformen liefen. Da zog ich mein Tempo an und erreichte sicher den Berg. Dort waren etwa 6 Fotographen, die ihre Zelte aufgeschlagen haben, ihre Kameras überall aufgestellt haben und mich eher unfreundlich begrüßt haben. Ich habe natürlich gleich nach einem Schluck zu trinken gefragt, es kam nichts. Alle haben sich verwirrt angeguckt, meinten, dass sie selber nichts mehr haben und dass ich mal weiterlaufen solle, vielleicht wird dort Wasser verkauft! Ich komme dreckig, verschwitzt und durstig aus dem Berg und diese dicken Chinesen können mir noch nicht mal einen Schluck zu trinken geben. Sie konnten mir jedoch erklären, wie ich zu dem Teil der Mauer komme, wo die meisten Touristen sind: es wären nochmal ca. 3-4 Stunden zu Fuß! Nach einem kleinen, erbettelten Schluck Wasser machte ich mich wieder auf den Weg und traf wenig später glücklicherweise auf drei Frauen, die mir entgegenkamen. Die kamen der anderen des Berges hochgewandert. Nachdem sie meine Situation realisiert haben, war die Mutter so nett und sagte, dass ich mit denen zusammen runterwandern kann und sie fährt mich wieder nach Peking. Da die drei noch zu den Kameraleuten wollte, weil dort die Sicht am schönsten war, wartete ich einige Plattformen weiter auf sie.
Die gemeinsame Wanderung nach unten verlief langsam. Frauen reden erstens gerne beim Wandern, fotografieren jede schöne Blume, die ihnen in den Weg kommt, sammeln Pilze, machten etliche Trink- und Essenspausen. Ich habe aber auch etwas Tee bekommen, eine Pfirsich und eine Gurke, mein Essen für den Tag bis jetzt! Ich war total glücklich, als wir nach zwei Stunden in deren Auto saßen, ich mir endlich eine Cola kaufen konnte und wir uns auf den Heimweg machten. Es dauerte länger als geplant, nach Peking zu kommen, weil die Mutter ein Autokennzeichen mit der Endziffer 8 hat, der heute ausgerechnet nicht fahren durfte. Wir sind durch kleine Gassen gefahren, um nicht von der Polizei erwischt zu werden.
Bei der U-Bahn Station bei deren Zuhause wurde ich dann rausgelassen und fuhr in der viel zu kalten Bahn nach Qianmen, da wo mein Hostel war. Die Leute guckten mich zum Teil ganz komisch an, nicht weil ich Ausländer bin, sondern weil ich von oben bis unten immernoch voller Dreck war!